Warum atmen viele Menschen zu wenig?

Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen atmen und fühlen. Je mehr wir atmen, desto mehr fühlen wir auch. Viele Menschen haben Angst vor ihren Gefühlen. Sie haben Angst von ihren Gefühlen überschwemmt zu werden, sie nicht kontrollieren zu können oder damit bei anderen Menschen anzuecken, auf Unverständnis, Geringschätzung oder gar Verachtung zu stossen.

Die Ursache dieser Angst ist meistens in der Kindheit zu suchen. Wir haben von unseren Eltern gelernt, dass der Ausdruck gewisser Gefühle wie z.B. Zorn, Trauer, Angst, Schwäche, aber auch mitunter zu grosser Lebendigkeit schlecht ist. Viele von uns mussten mit Liebesentzug, Strafe, Demütigung oder gar Schlägen rechnen, wenn wir diese “unliebsamen” Gefühle ausgedrückt haben. Und so haben wir gelernt, die unerwünschten Gefühle zu unterdrücken. Wir tun das, indem wir unbewusst unseren Atem reduzieren und unseren Körper verspannen. Im Laufe der Zeit verfestigt sich dann solch ein gefühlsreduzierendes Atemmuster.

Unterdrückte Gefühle und Empfindungen lösen sich leider nicht in Luft auf, sondern sie stauen sich auf und bleiben als so genannte “energetische Blockaden” in unserem System gespeichert. Mit der Zeit wird der innere Druck immer stärker. Wenn wir keine Möglichkeit finden, den ungelebten Gefühlen Raum zu geben, können sie uns, sowohl seelisch als auch körperlich, krank machen. Auf der körperlichen Ebene kann es zu psychosomatischen und chronischen Krankheiten kommen: Atemprobleme, Magen- und Herzbeschwerden, Erkrankungen des Immunsystems, Kreislaufprobleme … bis hin zu Krebs.